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Sirenenalarm lässt Seesener Bürger aufschrecken

Dienstag, 31.05.2016, 18.42 Uhr

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Ortsfeuerwehr Seesen probte den Ernstfall unter realitätsnahen Bedingungen in der Se-husa Wasserwelt. Stadt- u. Ortsbrandmeister zeigten sich mit dem Übungverlauf zufrieden.

Gegen 18.45 Uhr heulten am vergangenen Dienstag in Seesen die Sirenen. Nur wenige Minuten später waren bereits die ersten Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs zum Einsatzort. Gemeldet wurde ein bestätigtes Feuer in der "sehusa wasserwelt" in der Engelader Straße 3. Zurzeit sind das Bad und die Sauna wegen Umbauarbeiten an der Decke geschlossen. Mehrere Handwerker sind im Objekt mit den Arbeiten beschäftigt. Mit dem Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort versammelten sich bereits erste Schaulustige, die das Treiben der anrückenden Feuerwehr und DRK verfolgten. Ortsbrandmeister Wolfgang Sachse hatte diese Alarmübung ausgearbeitet und bewusst das Gebäude mit Flachdach ausgewählt um den Einsatz der vorgeschriebenen Absturzsicherung zu überprüfen. Rund 50 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren aus Seesen sowie das Deutsche Rote Kreuz aus Seesen eilten am frühen Dienstagabend  zur Wasserwelt.

Die Unterscheidung zwischen "Ernstfall und Übung" in den ersten Minuten weder für Anwohner noch für die anrückenden Einsatzkräfte möglich. Entsprechend hoch ist natürlich die Anspannung – auch bei den Anwohner und zufällig vorbeikommenden Bürgern. Das vorbereitete Szenario zielte auf die Überprüfung der Straßensicherung, den Innenangriff mit schwerem Atemschutz bei schlechten Sichtverhältnissen, der vorgeschriebenen Absturzsicherung beispielsweise auf Dächern und dem Einsatz der Wasserwerfer zur Brandbekämpfung. Entsprechend dem Übungsziel wurde eine imaginäre Lage geschaffen, die aber auch genauso hätte eintreten können. Bei Schweißarbeiten an der Deckenkonstruktion fängt eine Holzverkleidung Feuer, das Feuer verbreitet sich schnell und die starke Rauchentwicklung behinderte die Sicht. Zwei Handwerker galten als vermisst. Bei der Übung geraten alle Helfer ins Schwitzen. Die Atemschutzgeräteträger, die in den Innenbereich der Sehusa Wasserwelt vorrücken, erhalten dunkle Plastiktüten über deren Helm-Visiere um die schlechten Sichtverhältnisse im Brandfall zu simulieren. Die Innenräume waren unbeleuchtet, teilweise mit einer Nebelmaschine "ein geraucht". Das helle Blitzlicht auf den "Pressefotos" täuscht über die wirklichen schlechten Lichtverhältnisse hinweg. Was für den Betrachter als wildes "Durcheinander" wahrgenommen wird hat System. Schritt für Schritt werden die Punkte abgearbeitet, die bei einer solchen Lage zu erledigen sind. Spektakulär ist die Wasserversorgung über die Engelader Straße hinweg. Der Einsatz der Wasserwerfer ist für die jüngsten Zuschauer das "High-Light" und die Absturzsicherung der Kräfte die auf das Flachdach steigern, erinnert eher an die Erkletterung einer Felswand im Harz statt an eine Feuerwehrübung auf einem Flachdach. "Übung macht den Meister" und das ist insbesondere für Retter einen „Lebensversicherung“. Natürlich gab es mit der Rettung der zwei vermissten Handwerker auch ein Happy-End. Das DRK übernahm die beiden Leichtverletzten zur Versorgung. Nach gut eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

Zur abschließenden Übungsbesprechung trafen sich alle Beteiligten in der Feuerwache. Ortsbrandmeister Wolfgang Sachsen bedankte sich bei den Kräften sowie den Beobachtern für den erfolgreichen Verlauf und die hohe Teilnahme. Angesprochen wurden auch Dinge, die verbessert werden können, aber genau dafür werden Übungen durchgeführt.

"Der Kern mit dem man arbeiten kann war da", betonte Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke und lobte die gute Teilnahme an der Übung. Auch er bedankte sich bei den Kameraden und stand zu Fragen zur eingesetzten Funktechnik und zukünftigen Anschaffungen in diesem Bereich Rede und Antwort.

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Seesen mit ELW 1, TLF 16, DLA (K) 23/12, LF 20, LF 8, RW 2, SW 2000, GW-L1, MTW
  • DRK Seesen mit RTW, MTW
  • Stadtbrandmeister
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Text:   Lutz Lunkewitz, Antonio Mateo
Fotos: Anronio Mateo
 
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