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Zwei Verletzte bei Gebäudefeuer in Seesen

Montag, 29.12.2014, 01:25 Uhr

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Ein Großfeuer hielt in der Nacht zum Montag, gegen 01:30 Uhr sechs Seesener Ortsfeuerwehren  in der Frankfurter Straße 44 für mehrere Stunden in Atem.

Dort stand das erste Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses beim Eintreffen der Ortswehren aus Seesen, Bilderlahe, Bornhausen, Engelade, Mechtshausen und Rhüden bereits lichterloh in Flammen. Mehr als 105 Einsatzkräfte der Feuerwehren, vom Rettungsdienst, DRK sowie der Polizei aus Seesen und Goslar eilten am Montagfrüh gegen 1.30 Uhr zur Einsatzstelle. In der Dunkelheit waren die Flammen von weit her sichtbar. Das Feuer, das nach 1 Uhr in der Nacht im 1.OG ausgebrochen sein muss, wurde von Nachbarn bemerkt, die umgehend den Notruf absetzten. „Ich habe einen Knall gehört und habe gedacht, dass vor dem Haus ein Verkehrsunfall passiert wäre. Als ich dann aus dem Fenster sah, konnte ich schon die Flammen sehen und habe sofort den Notruf abgesetzt“, erklärte der 50-jährige Nachbar gegenüber der Feuerwehr. Auch der Bewohner der Dachgeschosswohnung hatte Knistergeräusche gehört und sich in Sicherheit gebracht. „Ich war noch wach und habe laute Knistergeräusche gehört, die ich nicht einordnen konnte, aber dann entdeckte ich das Feuer. Ich rief dann die Feuerwehr“, berichtete der 46-jährige, der noch in der Nacht bei seiner Schwester unterkam. Alle vier Bewohner, auch der Bewohner der betroffenen Wohnung, konnten sich vor eintreffen der Wehren vor den Flammen selbst retten, zwei von ihnen mussten jedoch mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser nach Seesen und Bad Gandersheim verbracht werden.

Bis in die frühen Morgenstunden waren die Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Flammen zu ersticken. Alarmiert wurden die Wehren um 1.25 Uhr, mit dem Alarmstichwort "Gebäudefeuer gross - Vollbrand". Beim Eintreffen der ersten Seesener Kameraden schlugen bereits meterhohe Flammen aus zwei durch die enorme Hitze des Feuers zersprungene Fenster. Auch das Dachgeschoss war zu diesem Zeitpunkt bereits in Brand geraten. Aufgrund der hohen Temperaturen im Gebäude war für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger ein Vordringen zum Brandherd zunächst unmöglich. So wurden über den Werfer der Seesener Drehleiter die Räume von außen heruntergekühlt. Im Anschluss konnten die im Innenangriff eingesetzten Atemschutzgeräteträger ihre Arbeit aufnehmen. Nachdem diese das Feuer in den betroffenen Räumen unter Kontrolle gebracht hatten, wurden die vom Brand zerstörten Einrichtungsgegenstände über die Fenster ins Freie verbracht, und konnten dort endgültig abgelöscht werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde mittels Wärmebildkamera das 1. Obergeschoss und das Dachgeschoss noch einmal auf etwaige Brandnester untersucht. Auch wenn die obere Wohnung weitestgehend zerstört wurde, konnten die eingesetzten Kräfte das Nachbargebäude vor einem Übergreifen der Flammen schützen. Im Innenangriff wurden 26 Atemschutzgeräteträger eingesetzt.

Dennoch blieb es bei diesem Einsatz nicht, denn um 5.43 Uhr musste die Seesener Brandschützer erneut in die Frankfurter Straße ausrücken um wieder entflammte Dachbalken und Teile der Wanddämmung endgültig abzulöschen. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Der Gesamtschaden wird von der Goslarer Kriminalpolizei auf deutlich über 100.000 Euro geschätzt.

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Seesen mit ELW 1, TLF 16, DLA (K) 23/12, LF 20, LF 8, RW 2, SW 2000, GW-L1, MTW
  • Feuerwehr Bilderlahe mit TSF, MTW
  • Feuerwehr Bornhausen mit TSF-W, MTW
  • Feuerwehr Engelade mit TSF
  • Feuerwehr Mechtshausen mit TSF
  • Feuerwehr Rhüden mit ELW, TLF 16, LF 8
  • Stadtbrandmeister Seesen
  • Rettungsdienst KWB Goslar mit NEF, 2 RTW (Rettungswache Seesen)
  • DRK Seesen mit RTW, MTW
  • Polizei Seesen
  • Kripo Goslar
  • Baubetriebshof Seesen

 

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Text:   Lutz Lunkewitz, Antonio Mateo
Fotos: 
Antonio Mateo
 
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