Erneute Personensuche fordert Feuerwehren
Mittwoch, 29.05.2024, 21:28 Uhr S POL - Personensuche
Eine neue Personensuche beschäftigt zahlreiche Einsatzkräfte von vielen Behörden.
Am Mittwochabend während des Ausbildungsdienstes des 2. Zuges erfolgte ein Amtshilfeersuchen der Polizei Seesen, worauf die Führung der Feuerwehr Seesen alarmiert wurde. Gegen 19:50 Uhr wurde ein männlicher Patient aus der Asklepios Klinik als vermisst gemeldet. Durch eine Demenzerkrankung war er weder zeitlich noch örtlich orientiert. Die Suche im Nahbereich durch die Polizei Seesen und einen Mantrailer-Hund verlief ergebnislos, sodass die Feuerwehr angefordert wurde.
Nach einer Lagebesprechung zwischen der Polizei und Feuerwehr wurde der Suchradius definiert, woraufhin weitere Kräfte der Ortsfeuerwehr Seesen, das DRK Seesen, der Einsatzleitwagen 2 sowie die I&K-Einheit der Kreisfeuerwehr Goslar und die Drohnen-Gruppe des Stadtfeuerwehrverbandes Seesen alarmiert wurden.
Nach den ersten negativen Rückmeldungen der Suchmannschaften und einer weiteren Neubewertung der Lage durch die Einsatzleitung erfolgte eine umfangreiche Nachalarmierung von weiteren Kräften. So wurden die Drohne der Kreisfeuerwehr Goslar, das ATV (All Terrain Vehicle) der Feuerwehrtechnischen Zentrale Goslar, die Rettungshundestaffel inklusive der Drohne der Feuerwehr Goslar und das DRK Clausthal-Zellerfeld mit einem Quad und einer Drohne nachgefordert. Durch das regnerische Wetter konnten die Drohnen erst gegen 23:30 Uhr ihre Suche beginnen. Das ATV suchte die Waldwege um das Klinikgelände ab. Alle Suchmaßnahmen blieben erfolglos und wurden nach einer gemeinsamen Lagebesprechung um 4 Uhr eingestellt.
Die Polizei Seesen hat am Donnerstag, 30.05.2024, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei die Suche auf dem Klinikgelände fortgesetzt. Gegen 10:20 Uhr forderte die Polizei zur Unterstützung den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seesen und die Drohnen-Gruppe der Stadtfeuerwehr Seesen an. Die Kräfte der Feuerwehr Seesen sollten die Suchmaßnahmen koordinieren und eine digitale Lagekarte führen. Dazu wurden weiterhin der Einsatzleitwagen 2 und die dazugehörige I&K-Einheit der Kreisfeuerwehr Goslar angefordert. Zunächst diente der Parkplatz des Kurparks Seesen als Sammelpunkt. Aufgrund von Problemen mit dem Funk und Internet wurde der Standort an das alte Stadtkrankenhaus verlegt. Nachdem die Kräfte der Bereitschaftspolizei das gesamte Klinikgelände sowie angrenzende Außenbereiche, darunter den Kurpark und umliegende Waldstücke, gründlich durchsucht hatten, ergaben sich weitere Erkenntnisse über die gesuchte Person. Dies veranlasste die Einsatzleitung dazu, den Suchradius erneut auszuweiten. Zur besseren Koordination wurde das abzusuchende Gebiet in vier Abschnitte untergliedert.. Den ersten Abschnitt übernahm der Zug Süd des Stadtfeuerwehrverbandes Seesen. Die weiteren Abschnitte lagen in den Gemeinden Clausthal-Zellerfeld, Langelsheim und Lutter. Dazu wurden die dazugehörigen Feuerwehren alarmiert, die wiederum in ihren Abschnitten die Suchmaßnahmen selbst organisiert haben. Alle abgesuchten Gebiete wurden im Einsatzleitwagen 2 dokumentiert und visuell auf der Lagekarte dargestellt.
Zur Verpflegung der Einsatzkräfte im Seesener Abschnitt ist gegen 16:00 Uhr das DRK Seesen alarmiert worden. Diese verpflegten die Einsatzkräfte mit einem Abendbrot um 18:30 Uhr in der Feuerwehrwache Seesen.Gegen 17:30 Uhr ist auch wieder die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Goslar mit ihren Flächensuchhunden alarmiert worden. Sie sollten den Kurpark und das nähere Umfeld nochmals absuchen.Insgesamt waren 24 Ortsfeuerwehren des Landkreises Goslar bis zum Einsetzen der Dämmerung um 20 Uhr mit den Suchmaßnahmen eingebunden. Um 20:30 Uhr sind die Suchmaßnahmen eingestellt worden. Zu Spitzenzeiten waren 153 Einsatzkräfte aus allen Organisationen an den Suchmaßnahmen beteiligt.
Nach Hinweisen aus der Bevölkerung ist durch die Polizei Seesen die Drohnen-Gruppe der Stadtfeuerwehr Seesen sowie die Führung der Feuerwehr Münchehof am Freitag, 31.05.2024, um 00:03 Uhr erneut alarmiert worden. In diesem Zusammenhang konzentrierten sich gezielte Suchmaßnahmen mit einer Drohne in den südlichen Bereichen von Münchehof bis nach Gittelde und in östlicher Ausdehnung von Wildemann bis Buntenbock. Auch diese bleiben leider ohne Erkenntnisse auf den vermissten Patienten aus der Klinik.