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Filterbrand FELS Werk Münchehof

Donnerstag, 02.01.2014, 16:45 Uhr

2014 01 02 001Ein Brand in einer Filteranlage der FELS-Werke in Münchehof sorgte am späten Donnerstag-nachmittag für einen mehrstündigen Einsatz der Feuerwehren.

Eine erste Lageerkundung durch den Einsatzleiter Jens Nolte (FF Münchehof) ergab, dass es sich um einen Kaminbrand mit Braunkohlestaub in ca. 15 Metern Höhe handelt und veranlasste unverzüglich eine Riegelstellung auf einer tiefer gelegenen Ebene und einen Schaumangriff unmittelbar am Zugang zur Filteranlage.

Mittels der Seesener Drehleiter wurden zunächst die für den Schaumangriff erforderlichen Gerätschaften zur "unteren Ebene" befördert und anschließend die Riegelstellung mittels C-Rohr eingerichtet, eine 2. B-Leitung wurde durch das Treppenhaus gelegt. Wegen der Gefahr einer Durchzündung bei Öffnen der Filterklappen wurde ein Kamerad mit Hitzeschutzanzug zum Öffnen dieser Klappe eingesetzt. Erst nach  vollständigem Aufbau der Wasserversorgungen und des Schaumangriffs konnte ein gezielter Löschangriff mit einem C-Rohr innerhalb der Filteranlage begonnen werden.

Aufgrund des enormen Arbeitsaufwandes unter Atemschutz wurden die Feuerwehren Rhüden mit dem ELW (AGT-Überwachung + Atemschutzgeräteträger), die Feuerwehr Bad Grund und die Feuerwehr Mechtshausen nachalarmiert. Aus diesem Grund blieb der Rettungsdienst während des gesamten AGT-Einsatzes vor Ort. Es waren keine offenen Flammen erkennbar, und somit wurde Rücksprache mit den Münchehöfer Kameraden und den zuständigen FELS-Mitarbeitern gehalten. Anstatt wie geplant, die Filteranlage von oben zu "fluten", wurde weiter mit dem Innenangriff verfahren. Die mittlerweile eingetroffene 2. Drehleiter der FF Bad Grund ging als 2. Rettungsweg in Stellung und übernahm die Überwachung mit der Wärmebildkamera. Zu diesem Zeitpunkt waren 4 Atemschutztrupps im Einsatz. Nachdem die erste Filterkammer bis auf Glutnester abgelöscht und die 2. Kammer kontrolliert wurde, konnte um 19:03 Uhr vorerst Feuer aus gemeldet werden.

Ein Mitarbeiter der FTZ versorgte die Feuerwache Seesen mit einsatzbereiten Atemschutzgeräten, während der Schlauchwechselwagen der FTZ an die Einsatzstelle beordert wurde. Einige aus dem Einsatz herausgelöste Atemschutzgeräteträger wurden in der Zwischenzeit zur Feuerwache gefahren, die restlichen Kameraden vor Ort wurden vom DRK Münchehof mit warmen und kalten Getränken versorgt.

Um 19:21 Uhr meldete Einsatzleiter Jens Nolte, dass auf der obersten Ebene noch Temperaturen von 152°C gemessen wurden, mittels Sprühstrahl wurde die Anlage heruntergekühlt und es konnte mit der Demontage der Filterklappen begonnen werden, um die letzten Glutnester ablöschen zu können.

Um 20:16 Uhr konnte endgültig Feuer aus gemeldet werden. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die zuständigen Mitarbeiter übergeben, Einsatzende war für die Seesener Kameraden um 22:00 Uhr. Insgesamt waren bei diesem Einsatz rund 100 Feuerwehrleute beteiligt.

 

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Seesen mit ELW 1, TLF 16, DLA (K) 23/12, LF 20, LF 8, RW 2, SW 1000, GW-L1
  • Feuerwehr Mechtshausen mit TSF
  • Feuerwehr Münchehof mit LF 8, MTW
  • Feuerwehr Rhüden mit ELW
  • Feuerwehr Bad Grund mit MZF, HLF 20, DLK 23/12, TLF 20/40
  • FTZ Goslar mit MTW, Schlauchwechselwagen
  • Stadtbrandmeister Seesen
  • Gemeindebrandmeister Bad Grund
  • Rettungsdienst KWB Goslar mit NEF, RTW (Rettungswache Seesen) 
  • DRK Münchehof mit MTW
  • Polizei Seesen

 

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Text: Patrizio Lo Re
Fotos: Patrizio Lo Re, Christoph Sachse
 
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