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Sattelzug gerät auf Rastplatz der BAB7 außer Kontrolle

Montag, 05.09.2016, 09.23 Uhr

2016 09 05 001Zu einem vermeintlich brennenden Lkw mit einem nicht ansprechbaren Fahrer wurde die Freiwillige Feuerwehr Seesen am Montag-vormittag gerufen.

Zur Einsatzstelle alarmiert wurden ebenfalls die Kameraden aus Ildehausen und Rhüden. Beim Eintreffen an der Unfallstelle, auf dem Rastplatz „Schwalenberg“ an der BAB7 in Fahrtrichtung Nord stellte sich allerdings heraus, dass der Lkw im Böschungsbereich verunfallt auf der Seite lag, jedoch nicht brannte.

Wie es zu diesem Unfall kommen konnte, ist noch völlig unklar. Fest steht, dass der 63-jährige polnische Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte. Er war aus Richtung Göttingen kommend nach Norden unterwegs, als der Lkw plötzlich mit viel zu hoher Geschwindigkeit die ehemalige Raststätte ansteuerte und hier alles überfuhr, was im Wege stand. Mit rund 80 bis 85 km/h, so schätzte es heute Nachmittag ein Sprecher der Autobahnpolizei Hildesheim, donnerte der völlig außer Kontrolle geratene Sattelzug durch Rabatten, über Bordsteine und Bäume und krachte schlussendlich mit voller Wucht in die östlich gelegene Anhöhung. Nicht auszudenken, wenn der Lkw andere Fahrzeuge oder Passanten erfasst hätte.

Im Vorfeld stellte ein aufmerksamer Lkw-Fahrer bereits im Bereich von Northeim fest, dass der vor ihm fahrende Sattelzug offensichtlich Probleme hatte, und immer wieder in Schlangenlinien die Autobahn befuhr. Er informierte darauf hin die Polizei über den Notruf. Die Autobahnpolizei wollte daraufhin den Lkw im Bereich von Seesen stoppen. So weit kam es dann allerdings nicht mehr. Der Fahrer des mit Glukose beladenen Lkw verlies die Autobahn an dem Rastplatz „Schwalenberg“, und kam hier auf der Seite liegend im Böschungsbereich zum Stehen. Der ihm folgende LKW-Fahrer steuerte ebenfalls den Rastplatz an, meldete den Unfall und leistete erste Hilfe bei dem Verunfallten.

Bei der ersten Erkundung der Einsatzlage wurde festgestellt, das der Fahrzeugführer eingeklemmt war und aufgrund der Lage des LKW in einem dichten Baum- und Strauchbestand, zunächst erst einmal Platz für die folgenden Rettungsmaßnahmen geschaffen werden musste. Mit Bügel- und Kettensägen wurde der erforderliche Raum durch die Einsatzkräfte geschaffen. Im Anschluß wurde mit einer Sägelzahnsäge eine ausreichend große Rettungsöffnung in das Dach der Fahrzeugkabine geschnitten. Nach der Stabilisierung des Patienten durch den Rettungsdienst und der Rettung aus dem Fahrzeug, wurde dieser mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 44" in das Klinikum Göttingen geflogen.

Auch der zweite LKW-Fahrer, der dem Verunfallten als Ersthelfer zur Seite stand, kam nicht ohne Blessuren davon. Er wurde zur weitern Abklärung seiner Beschwerden in die Schildau-Klinik gebracht. Betriebsstoffe traten an der Unfallstelle nicht aus. 

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Seesen mit ELW 1, TLF 16, LF 20, RW 2
  • Feuerwehr Ildehausen mit TSF, MTW
  • Feuerwehr Rhüden mit ELW 1, TLF 16, LF 8
  • Rettungsdienst KWB Goslar mit NEF, 2 RTW (Rettungswache Seesen)
  • RTH Christoph 44 (Göttingen)
  • Stadtbrandmeister
  • Autobahnpolizei

 

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Text:   Lutz Lunkewitz
Fotos: Dorian Lüders
  Ulrich Kiehne
 
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