Donnerstag, 28. März 2024
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Zimmerbrand am Neujahrstag sorgt in Seesen für Großaufgebot von Einsatzkräften

Mittwoch, 01.01.2020, 15:37 Uhr

2020 01 01 009Das neue Jahr war erst wenige Stunden alt, da wurden in den Nachmittagsstunden des Neujahrstages gegen 15:30 Uhr die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Seesen zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem Zimmerbrand in die Straße "Am Probstbusch" alarmiert.

Der bis dahin eher ruhige Jahreswechsel war damit für die ehrenamtlichen Brandschützer im Seesener Stadtgebiet vorbei. Bei dem Einsatz wurde ein landkreisweiten Großalarm des Rettungsdienstes auslöst. Vor Ort waren unter anderem Mitglieder verschiedener DRK-Ortsvereine aus dem Landkreis Goslar, darüber hinaus 26 Seesener Feuerwehrleute, die Polizei und Mitglieder des Kriseninterventionsteams des Landkreises Goslar.

Am Ort ergab die erste Erkundung, dass sich noch eine große Anzahl von Personen im Gebäude und unmittelbarer Nähe zum Brandherd befanden und eigene Löschversuche unternahmen. Den vorgehenden Trupps kamen dabei teils stark rußverschmierte Personen entgegen, so daß von einer großen Anzahl Betroffener auszugehen war.

Im Haus wohnen insgesamt zwölf Bewohner - darunter ein Mann im Dachgeschoß. Weitere acht Personen waren am Neujahrstag zu Besuch. Aufgrund der großen Personenzahl und angesichts von Außen-Temperaturen um die 3 Grad Celsius entschied die Leitstelle in Goslar und der Einsatzleiter, Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner, die Alarmierung Massenanfall von Verletzten - kurz ManV - der Kategorie 9 bis 13 auszulösen. Zur Erklärung: Diese Alarmierung liegt nur eine Stufe unter dem Katastrophenalarm, jedoch aufgrund der großen Personenzahl und der zunächst schwer einzuschätzenden Lage, die logische Konsequenz. Die bis zu 20 vermuteten Personen müssen schließlich versorgt und untergebracht werden. In der Folge setzten sich zahlreiche Mitglieder der DRK-Ortsvereine - von Bad Harzburg über Clausthal-Zellerfeld, Hahausen und Lutter bis Seesen - in Bewegung. Darüber hinaus waren eine große Anzahl von Rettungssanitäter und allein fünf Notärzte vor Ort. Denn im schlimmsten Fall hätten 20 verletzte Personen versorgt werden müssen.

Nach ersten Erkenntnissen geriet in einem Zimmer in der ersten Etage ein Bett in Brand. Geistesgegenwärtig hat der Familienvater reagiert, er verschaffte sich Zugang zum Zimmer und warf die brennenden Matratzen aus dem Fenster. Die alarmierten Brandschützer der Feuerwehr Seesen, die mit Drehleiter und insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort waren, lüfteten den Raum und kontrollierten die Wohnung. Der Vater der Großfamilie wurde verletzt und ins Seesener Krankenhaus gebracht. Die 16 weiteren Betroffenen blieben unverletzt, drei weitere Personen waren zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort. Alle konnten bei Verwandten untergebracht werden, denn die Wohnung ist gegenwärtig unbewohnbar.

Weitere Löschmaßnahmen waren nicht mehr erforderlich, so dass die zusammengezogen Rettungskräfte entlassen und der Einsatz gegen 17.15 Uhr beendet werden konnte. Was den Zimmerbrand auslöste, ist noch unklar. Gegen 16.45 Uhr waren bereits Mitarbeiter der Kriminalpolizei vor Ort, um die Ermittlungen aufzunehmen. Wie groß der entstandene Sachschaden ist, konnte am Mittwoch noch nicht geklärt werden.

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Text:   Lutz Lunkewitz
Fotos: Thomas Kohlstedt
  Ulrich Köllner
 
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