Donnerstag, 28. März 2024
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Feuerwehren im Landkreis Goslar erhalten Rauchdemohaus

Rauchdemohaus

Die Feuerwehren im Landkreis Goslar können sich über ein Rauchdemohaus freuen. Aus Spendengeldern der Hildegard-Reisdorff-Stiftung und Mitteln der Kreisfeuerwehr Goslar konnte ein wichtiges Element für die Brand-schutzerziehung finanziert werden.

Wie gefährlich schnell sich Brandrauch in einem Gebäude ausbreitet, ist für Laien schwer nachvollziehbar. Das Wissen um die tödliche Gefahr des Brandrauches sind sich viele nicht bewusst. Und so ist gerade für Kinder eine brandgefährliche Situation schwer oder gar nicht einschätzbar. Für Brandschutzerzieher ist es schwierig Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen die damit verbundenen Gefahren zu erläutern.

Mit einem Rauchdemohaus der Firma Bals können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit dem eigenen Auge genau erleben, wie gefährlich es ist, in einem Brandfall Türen geöffnet zu lassen. Installierte kleine Rauchmelder schlagen Alarm. Das Haus verqualmt im Kleinen genauso, wie es bei einem richtigen Feuer die eigene Wohnung oder das Eigenheim verqualmt. Gerade mit der kindgerechten Ausstattung durch das vorhandene Inventar des Rauchdemohauses haben die Brandschutzerzieher des Landkreises Goslar nun die Möglichkeit anschaulich die Entstehung von Bränden und die Rauchausbreitung zu erklären.

Der Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Müller gerät mächtig ins Schwärmen über das Puppenhaus im Playmobilformat. Müller freut sich über die kleinen Details, die hochwertige Verarbeitung, wie etwa die Türen geöffnet werden können. „Handarbeit vom Allerfeinsten“, sagt Müller, der als Handwerker vom Fach ist.

3000 Euro hat das gute Stück gekostet, das nach dem fachmännischen Urteil Müllers deutsche Wertarbeit darstellt und bei guter Behandlung 100 Jahre lang halten kann.

Was für den Außenstehenden wie eine Puppenstube aussieht, nennt die Feuerwehr Rauchdemohaus. Es soll Kindern, aber auch Jugendlichen und Erwachsenen zeigen, wie sich giftiger Qualm bei einem Brand ausbreitet. Kreisbrandmeister Uwe Fricke erklärt bei der Präsentation in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar, bei Hausbränden würden die meisten Menschen nicht durch die Flammen sterben, sondern durch den giftigen Rauch.

Rauchdemohaus Im Erdgeschoss breitet sich schon gefährlicher Qualm aus: Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Müller (re.) und Goslars Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Schwerdhelm präsentieren das Rauchdemohaus.

Bei der Präsentation waren mit Annelore Lehrke, Gerd Lührig und Landrat Thomas Brych drei Kuratoriumsmitglieder der Hildegard-Reisdorff-Stiftung dabei. Die Stiftung, die Kinder- und Jugendarbeit sowie Prävention fördert, unterstützte den Kauf der pädagogisch wertvollen Puppenstube mit einer Spende von 2500 Euro. 500 Euro brachte die Kreisfeuerwehr auf, um Extras zu finanzieren: eine Außentreppe für das kleinformatige Häuschen im noblen Villenstil und ein verkohltes Schlafzimmer, das bei Bedarf ins Haus gelegt werden kann, damit jeder sieht: So schaut es nach einem Brand aus.

In den Zimmern der Puppenstube erkennt der Betrachter unter Brandschutzgesichtspunkten, was falsch läuft: Oma liest aufmerksam die Zeitung, während ihr entgeht, dass Holzscheite aus dem brennenden Kamin fallen. In einem anderen Zimmer brennt eine Kerze, aber niemand passt auf.

Offenbar gibt es viele gut erzogene Kinder. Müller berichtet, vielen Mädchen und Jungen entgeht nicht, dass der Klodeckel im Bad offen steht. Im Vordergrund steht aber, wie der Rauch nach einem Brand durchs Haus zieht, wie die Brandmelder anschlagen und wie Belüfter den giftigen Qualm aus dem Haus pusten.

In Schulen und Vereinen soll das Rauchdemohaus zeigen, wie wichtig Brandmelder sind, wie gefährlich offenes Feuer ist und welche Gefahren es gibt. Müller will das Lehr-Gebäude auch Erwachsenen zeigen und kann sich zum Beispiel vorstellen, es ebenso in Altenheimen zu zeigen.

Foto: Oliver Stade

 
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