Tiefbauarbeiter in Baugrube verschüttet
Montag, 21.07.2014, 17:43 Uhr
Zu einer technischen Hilfeleistung mit dem Alarmstichwort "Person in Baugrube verschüttet" wurde die Feuerwehr Seesen zusammen mit dem Rettungsdienst alarmiert.
In der Steinbühlstraße war ein Hauseigentümer mit Erdarbeiten in einer Drainage-Grube beschäftigt, als plötzlich eine Seite der etwa drei Meter tiefen Grube nachgab. Das rutschende Erdreich begrub den Mann bis zum Bauch, der sich von selbst nicht mehr aus seiner mißlichen Lage befreien konnte.
Nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde das Erdreich mittels Hebekissen und Holzbohlen stabilisiert, um ein Abrutschen weiterer Erdmassen zu verhindern. Aufgrund des raschen Bedarfes weiterer Hebekissen wurden wenig später die Werkfeuerwehr Crown und der WAB-Rüst der FTZ des Landkreises Goslar nachalarmiert.
Ein vor Ort befindlicher Minibagger leistete für das Entfernen des Erdreichs wertvolle Hilfe. Während des gesamten Einsatzes wurde auch per Hand vorsichtig die Erde nach und nach mit Spaten und Schaufeln abgetragen, parallel wurde der hydraulische Hebesatz eingesetzt, um weiteren Freiraum für die Helfer und den Patienten schaffen zu können. Vorsichtig entfernte der Minibagger weiter das Erdreich, um permanent mit den Hebe- bzw. Dichtkissen nachdrücken zu können.
Aufgrund eines auftretenden Regenschauers wurden 2 Pavillons über der Grube positioniert, um ein Eindringen von Regenwasser zu vermeiden.
Gegen 20 Uhr konnte der Verschüttete, der während des gesamten Einsatzes ansprechbar war, endgültig befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten von eingesetztem Material aufgrund der Witterung zogen sich noch eine dreiviertel Stunde hin, Einsatzende war gegen 21 Uhr.
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Seesen mit ELW 1, LF 20, RW 2, DL(A)K 23/12, GW-L1, MTW
- Werkfeuerwehr Crown mit GW-Öl
- FTZ Goslar mit WAB-Rüst
- Rettungsdienst KWB Goslar mit NEF, RTW (Rettungswache Seesen)
- Polizei Seesen
- stellv. Stadtbrandmeister
Text: | Patrizio Lo Re | |||
Fotos: | Patrizio Lo Re, Christoph Sachse |